Serielle Sanierungen würden wirtschaftlicher und planbarer heißt es in einer Pressemitteilung der dena. Schnellere Abläufe, sinkende Kosten und vielfältige Fassadenlösungen ebneten den Weg für einen breiten Roll-out bei Mehrfamilienhäusern.
Serielle Sanierungen seien seit der Umsetzung von mehreren Pilotprojekten wirtschaftlicher und planbarer geworden: Das zeige eine aktuelle Evaluation des Kompetenzzentrums Serielles Sanieren der dena - Deutsche Energie-Agentur. Die Kosten seien um rund ein Drittel gesunken, Baustellenzeiten hätten sich von 14 auf durchschnittlich 7 Wochen halbiert.
Kosten runter, Tempo rauf
Die Daten seien anonym von den Projektpartnern bereitgestellt geworden. Sie stammen laut dena aus 14 fertiggestellten Projekten sowie einem weiteren, das kurz vor Abschluss stand. Es handele sich um Ein- und Mehrfamilienhäuser unterschiedlicher Größe mit bis zu 198 Wohneinheiten. Bei 86 Prozent der Gebäude sei EH 55 realisiert worden, bei den verbleibenden 14 Prozent EH 40.
Die Ergebnisse machten auch deutlich, dass Projektgröße und Wiederholungseffekte entscheidend seien, um Kostensenkungen zu erreichen. Standardisierungen bei der Planung und bei Prozessen beschleunigten die Abläufe und ließen die Kosten zusätzlich sinken, so heißt es in der Mitteilung weiter.
Große Bandbreite marktreifer Fassadenlösungen
Ergänzend dazu schaffe der neue Energiesprong-Produktkatalog mehr Transparenz am Markt und biete einen kompakten Überblick zu verschiedenen, modularen Lösungen. 15 Unternehmen präsentierten darin ihre standardisierten Systeme – von technischen Parametern wie U-Wert über Materialaufbau und Dicke bis hin zu Installationsbedingungen und Nachhaltigkeitsaspekten.
Die Initiative zu dieser Übersicht sei von der Energiesprong Convention 2024 ausgegangen. Sie sei das Ergebnis eines partizipativen Prozesses mit mehr als 40 Partnerunternehmen, Fachakteurinnen und -akteuren aus Wohnungswirtschaft, Industrie und Planung. Die erste Auflage des Katalogs fokussiere sich auf die Darstellung von Fassadenlösungen. Weitere Kapitel zu Technischer Gebäudeausstattung (TGA) und Dachlösungen folgten in späteren Auflagen heißt es abschließend in der Mitteilung.
Die Auswertung des Kompetenzzentrums Serielles Sanieren der dena steht hier zum Download zur Verfügung.
Quelle: dena
