Eine moderne Wohnanlage mit einem Innenhof, umgeben von einem mehrstöckigen Gebäude mit geometrischen Fassadenelementen und gepflegten Grünflächen.
Kurze Bauzeit, hohe Ausführungsqualität: EQUITONE-Fassadentafeln strukturieren die Fassade des in Holzmodulbauweise errichteten Studierendenwohnheims in Göttingen. (Quelle: Brigida González)

Modulbau 2025-11-06T07:57:45.190Z Seriell nachhaltig mit Fassadentafeln: Modularer Wohnraum für Studierende

Auf dem Nordcampus der Universität Göttingen sei ein Wohnheim entstanden, das klare städtebauliche Linien mit einer nachhaltigen Bauweise vereine heißt es in einem Referenzbericht von EQUITONE. Das fünfgeschossige Gebäude fasse 265 Wohnplätze und sei vom Stuttgarter Büro LIMA Architekten als Holzmodulbau mit hohem Vorfertigungsgrad entwickelt worden. Unbeschichtete, matt geschliffene EQUITONE Faserzementtafeln verliehen der Fassade ihre puristische Anmutung und spiegelten markant das Modulraster wider.

Das Wohnheim Lutterterrasse sei als baulicher Abschluss zur Grünzone des Campus gedacht. Der zentrale Innenhof, eine überdachte Gemeinschaftsterrasse und ein witterungsgeschützter Eingangsbereich ermöglichten ein kommunikatives Ankommen, auch bei schlechter Witterung. Hausverwaltung, Musikraum, Wasch- und Trockenraum sowie ein Mehrzweckraum im Erdgeschoss ergänzten die Wohnnutzung um funktionale Begegnungszonen.

Holzmodulbauweise in nachhaltiger Qualität

Die Wohnnutzung erstrecke sich über vier Obergeschosse und basiere auf seriell gefertigten Raummodulen des österreichischen Herstellers Kaufmann Bausysteme mit einem hohen Vorfertigungsgrad. Bauherr und Architekten hätten sich aus ökologischen Gründen bewusst für die Ausführung in Massivholz entschieden. Die präzise vorgefertigten Module hätten außerdem eine kurze Bauzeit ermöglicht, reduzierte Baustellenabfälle und minimierten Emissionen. Der modulare Ansatz vereine architektonische Gestaltungsfreiheit mit nachhaltiger Effizienz. Er erlaube eine präzise Planung, eine wirtschaftliche Umsetzung und biete die Möglichkeit, Gebäude bei Bedarf flexibel zu erweitern oder an neue Nutzungen anzupassen.

Ein Modulbau wird mit einem Kran auf eine Baustelle gehoben, umgeben von grüner Landschaft und Bauarbeitern.
Die seriell gefertigten Raummodule des österreichischen Herstellers Kaufmann Bausysteme seien in einem hohen Vorfertigungsgrad an die Baustelle geliefert worden. (Quelle: Achim Birnbaum)

Fassadentafeln als strukturierendes Element

Die Fassade sei mit rund 3.400 qm EQUITONE [tectiva] TE 90 Tafeln aus Faserzement bekleidet. Die matt geschliffenen, weiß durchgefärbten und unbeschichteten Tafeln bildeten 1:1 die Struktur der modularen Bauweise ab. Mit ihren geschosshohen Formaten nähmen sie das Modulraster an der Fassade auf und verliehen dem Gebäude mit ihrer natürlichen Haptik ein ruhiges, homogenes Erscheinungsbild.

Funktional überzeuge das Material durch seine Witterungsbeständigkeit, Formstabilität und Langlebigkeit. Die Tafeln seien nicht brennbar (A2-s1, d0 nach DIN EN 13501-1), frostbeständig, UV-stabil und trügen zur Schalldämmung der hinterlüfteten Fassadenkonstruktion bei. Gleichzeitig ermögliche die einfache Verarbeitung eine präzise Umsetzung der Fassadengliederung.

Ressourcenschonende Baustoffe

Jedes Apartment verfüge über ein eigenes Bad und eine in ein multifunktionales Möbel integrierte Küchenzeile. Sichtbare Holzoberflächen im Inneren sorgen für ein angenehmes Raumklima und eine warme, zurückhaltende Atmosphäre heißt es im Bericht. Der Neubau sei mit einer Anerkennung beim Holzbaupreis Niedersachsen ausgezeichnet worden – unter anderem für den verantwortungsvollen Einsatz nachwachsender Rohstoffe sowie die besondere Berücksichtigung ökologischer und ressourcensparender Aspekte.

Einen Beitrag zum nachhaltigen Materialkonzept des Wohnheims leiste auch die Fassade: EQUITONE Fassadentafeln seien Cradle to Cradle Certified® in Bronze. In den Kategorien Materialwiederverwendung und soziale Gerechtigkeit erreiche das Material sogar die Leistungsstufe Silber. Damit leisteten die Tafeln einen anerkannten Beitrag zum nachhaltigen Bauen – etwa nach Standards wie DGNB, LEED oder BREEAM. Planende erhielten so zusätzliche Sicherheit, dass ihre Projekte auch in ökologischer Hinsicht zukunftsfähig seien und EQUITONE Fassadentafeln nicht entsorgt würden, sondern im Materialkreislauf blieben.

Funktionalität und architektonische Haltung im Gleichgewicht

Das Wohnheim Lutterterrasse stehe exemplarisch für die Potenziale seriellen Bauens: In kürzester Zeit sei ein identitätsstiftender Ort entstanden, der baulich kompakt, aber atmosphärisch offen auf die Bedürfnisse seiner Nutzer reagiere. Die Kombination aus Holzmodulen, Gemeinschaftsflächen und EQUITONE-Fassadentafeln zeige, wie sich Nachhaltigkeit und Nutzungsqualität auch im engen städtebaulichen Kontext realisieren ließen heißt es im Bericht abschließend – funktional, durchdacht und mit einer klaren architektonischen Haltung.

Quelle: EQUITONE

zuletzt editiert am 04. November 2025