Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet laut einer Pressemitteilung deutschlandweit elf moderne Einsatz- und Trainingszentren (ETZ) in Serie. Der Spatenstich fand in Chemnitz statt, heißt es weiter.
Alle Standorte würden in serieller Bauweise errichtet und folgten einem einheitlichen Konzept, das auch in Chemnitz umgesetzt werde: Das Trainingszentrum umfasse drei zentrale Bausteine: ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei-Feld-Sporthalle. So ließen sich in dem ETZ Situationen in Wohn- und Gastronomieflächen oder auch in Kfz-Hallen simulieren, heißt es in der Meldung.
Goldbeck Generalunternehmen für zehn Standorte
Nach einem EU-weiten Vergabeverfahren beauftragte die BImA als Bauherrin Goldbeck als Generalunternehmer für zehn Standorte mit der schlüsselfertigen Realisierung inklusive Planung und Bau, so die Bundesanstalt. Die Fertigstellung und Übergabe an die Generalzolldirektion als Nutzerin sei in Chemnitz für Ende 2027 geplant. Um das Bauprogramm zu beschleunigen, setzten BImA und Goldbeck auf eine systematisierte und serielle Bauweise für alle geplanten Standorte. Wesentliche Bauelemente fertige Goldbeck industriell vor und montiere sie anschließend vor Ort. Dies beschleunige die Bau- bzw. Montagephase – und senke somit die Kosten, so die BImA.

Das deutschlandweite Bauprogramm für den Zoll setze weitere Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit einem geringen CO2-Abdruck über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude, so heißt es in der Meldung weiter. Die Gebäude realisiere Goldbeck für die BImA nach dem EGB 40-Standard und setze dabei den Silber-Standard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) um.
Eine ganzheitliche Photovoltaik-Lösung versorge die Gebäude mit Energie. Die Trockenbauwände im Inneren der Gebäude würden aus vorgefertigten Modulen ausgeführt, die aus gepresstem Stroh bestünden. Begrünte Dächer und Fassaden verbesserten das Mikroklima, förderten die Regenwasserversickerung und trügen zur natürlichen Kühlung bei. In den Außenanlagen entstünden neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen – etwa durch Nist- und Fledermauskästen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.