Ein modernes Gebäude umgeben von einer herbstlichen Landschaft mit Bäumen und Menschen, die sich im Freien aufhalten.
Das Einsatztrainingszentrum des Zolls in Chemnitz besteht aus einem Einsatztrainingsgebäude, einer Raumschießanlage und einer Zwei-Feld-Sporthalle und wird bis Ende 2027 fertiggestellt. (Quelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA))

Elementebau 2025-09-24T08:00:00Z Neue Trainingszentren in serieller Bauweise für den Zoll

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) errichtet laut einer Pressemitteilung deutschlandweit elf moderne Einsatz- und Trainingszentren (ETZ) in Serie. Der Spatenstich fand in Chemnitz statt, heißt es weiter.

Alle Standorte würden in serieller Bauweise errichtet und folgten einem einheitlichen Konzept, das auch in Chemnitz umgesetzt werde: Das Trainingszentrum umfasse drei zentrale Bausteine: ein Einsatztrainingsgebäude, eine Raumschießanlage und eine Zwei-Feld-Sporthalle. So ließen sich in dem ETZ Situationen in Wohn- und Gastronomieflächen oder auch in Kfz-Hallen simulieren, heißt es in der Meldung.

Goldbeck Generalunternehmen für zehn Standorte

Nach einem EU-weiten Vergabeverfahren beauftragte die BImA als Bauherrin Goldbeck als Generalunternehmer für zehn Standorte mit der schlüsselfertigen Realisierung inklusive Planung und Bau, so die Bundesanstalt. Die Fertigstellung und Übergabe an die Generalzolldirektion als Nutzerin sei in Chemnitz für Ende 2027 geplant. Um das Bauprogramm zu beschleunigen, setzten BImA und Goldbeck auf eine systematisierte und serielle Bauweise für alle geplanten Standorte. Wesentliche Bauelemente fertige Goldbeck industriell vor und montiere sie anschließend vor Ort. Dies beschleunige die Bau- bzw. Montagephase – und senke somit die Kosten, so die BImA.

Eine Gruppe von Menschen nimmt an einer Spatenstich-Zeremonie für ein Neubauprojekt teil. Im Hintergrund ist ein großes Banner mit dem Bauplan zu sehen.
Gemeinsamer Spatenstich für das Einsatztrainingszentrum des Zolls in Chemnitz (von links): Jörg Bechmann (Leiter der Goldbeck-Niederlassung Sachsen), Ralph Burghardt (Bürgermeister Chemnitz), Florian Wiegand (Projektverantwortlicher bei der BImA), Volker Schneider (Hauptstellenleiter der Direktion Erfurt der BImA), Dana Schleußinger (Leiterin des Hauptzollamtes Erfurt), Sascha Bahlau (LOUPZ GmbH & Co. KG), Dirk Wendt (PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH) und Mirko Zeng (Geschäftsführer der Goldbeck Ost GmbH). (Quelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA))

Das deutschlandweite Bauprogramm für den Zoll setze weitere Schwerpunkte auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz mit einem geringen CO2-Abdruck über den gesamten Lebenszyklus der Gebäude, so heißt es in der Meldung weiter. Die Gebäude realisiere Goldbeck für die BImA nach dem EGB 40-Standard und setze dabei den Silber-Standard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) um.

Eine ganzheitliche Photovoltaik-Lösung versorge die Gebäude mit Energie. Die Trockenbauwände im Inneren der Gebäude würden aus vorgefertigten Modulen ausgeführt, die aus gepresstem Stroh bestünden. Begrünte Dächer und Fassaden verbesserten das Mikroklima, förderten die Regenwasserversickerung und trügen zur natürlichen Kühlung bei. In den Außenanlagen entstünden neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen – etwa durch Nist- und Fledermauskästen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

Quelle: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, GOLDBECK GmbH

zuletzt editiert am 01. Oktober 2025