Ein Mann hält eine Präsentation über klimaneutrale Gebäude auf einer Bühne.
Christian Stolte (dena) eröffnete die Energiesprong Convention 2025. (Quelle: RM Rudolf Müller Medien GmbH & Co. KG)

Serielles Sanieren 2025-10-17T13:12:37.051Z Energiesprong Convention 2025: SerSan ist auf dem Weg zum Wirtschaftszweig

Am 16. Oktober fand in Berlin die Energiesprong Convention 2025 statt. Es trafen sich Akteure aus Bauunternehmen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, kommunale Bestandshalter, aus Politik, Planung & Beratung mit dem Ziel, Sanierung einfach, schnell, bezahlbar und gut zu machen.

Eine Frau in blauer Bluse spricht an einem Rednerpult vor einer Präsentationsleinwand.
Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung (Quelle: dena/Claudius Pflug)

Corinna Enders, Vorsitzende der dena-Geschäftsführung brachte es gleich zu Anfang auf den Punkt: Der Fokus bei Klimaneutralität müsse im Bestand liegen. Die serielle Sanierung sei eine Schlüsseltechnologie für die Wärmewende. Dabei seien 30 Prozent der Wohngebäude für die serielle Sanierung geeignet, aber auch Schulen und Kitas. Serielles Sanieren entwickle sich zu einem erheblichen Wirtschaftszweig.

Eine Frau hält eine Rede an einem Rednerpult vor einer Leinwand mit Text.
Stephanie von Ahlefeldt, Leiterin der Abteilung II „Wärme, Wasserstoff und Effizienz", Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) (Quelle: dena/Claudius Pflug)

Stephanie von Ahlefeldt, Leiterin der Abteilung II „Wärme, Wasserstoff und Effizienz", Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) machte Hoffnung, dass die Förderungen übersichtlicher werden. Die Bundesförderung Serielle Sanierung soll ihr zufolge neu aufgelegt werden. Auch sie ist der Ansicht: Die Serielle Sanierung ist Schlüsseltechnologie für eine Steigerung der Effizienz im Gebäudesektor. Dabei sorgen Kostenersparnis, Zeitersparnis und der effiziente Einsatz von Fachkräften für Akzeptanz. SerSan habe Wachstumspotenzial auch für den Export des Landes.

Eine große Gruppe von Konferenzteilnehmern sitzt in einem modernen Veranstaltungsraum und hört aufmerksam zu.
Zur Veranstaltung kam Publikum aus Politik, Planung & Beratung aus Bauunternehmen, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie kommunale Bestandshalter. (Quelle: dena/Claudius Pflug)

Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW, stellte die Initiative „Praxispfad CO2-Reduktion im Gebäudesektor“ vor. Der setzt nicht auf maximale Energieeinsparung, sondern Emissionsminderung, u.a. durch emissionsfreie Wärmeversorgung und Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Derzeit seien die Kosten für serielle Sanierung noch zu hoch, obwohl sie durch den SerSan-Bonus abgefedert würden.

In Workshop-Sessions hatten die Teilnehmenden dann die Möglichkeit, sich über einzelne Themen, wie zum Beispiel über serielle Sanierung von Nichtwohngebäuden oder beim Thema „Gestaltungsfreiheit trifft Effizienz: Archtitekt:innen als Transformationskatalysator“ über ästhetische Anforderungen zu informieren und auszutauschen. Anschließend gab es beim Mittagessen weitere Möglichkeiten des Austauschs und der Kontaktanbahnung. Per Smartphone-App war es außerdem möglich, sich zu vernetzen sowie über ein digitales „Schwarzes Brett“ interessante Kontakte zu matchen. In „Camp fire“ genannten Sessions konnten außerdem einzelne Projekte mit ihren Erfolgen und Stolpersteinen genauer beleuchtet werden.

Eindrücke von der Energiesprong Convention 2025

Durch den Tag führten Kristina Zimmermann (dena) und Christian Richter (depact). Die Eröffnung der Convention wurde von Christian Stolte (dena) moderiert. www.energiesprong.de

zuletzt editiert am 29. Oktober 2025