Dass die serielle Sanierung eine vielversprechende Methode sein könnte, um den Gebäudebestand schneller und effizienter energetisch zu sanieren, ist bekannt. Doch die Methode scheint sich nur langsam durchzusetzen. Die Brüninghoff Group will das ändern: Das Bauunternehmen setzt auf serielles Sanieren nach dem Energiesprong-Prinzip.
Ein Rekordtief der Sanierungsquote für Bestandsimmobilien vermeldete erst kürzlich die WirtschaftsWoche. Deutschland sei beim Wohnraum weiter denn je von den Klimazielen entfernt. Effiziente und nachhaltige Sanierungskonzepte werden also dringend benötigt. Einen vielversprechenden Ansatz für eine zeitsparende energetische Modernisierung der Gebäudehülle bietet das serielle Sanieren. Allerdings könnte die Baubranche bei der Umsetzung in die Praxis schneller sein: Immer noch handelt es sich bei mit Hilfe von serieller Sanierung realisierten Bauvorhaben oft um „Piloprojekte“. Die Brüninghoff Group will das ändern: Als breit aufgestellte Unternehmensgruppe mit eigener Planungsgesellschaft, Produktion und Montage setzt sie auf serielle Sanierungs-Lösungen aus einer Hand.
Das Energiesprong-Prinzip als Basis
Die Unternehmensgruppe plant und baut ihre Sanierungsprojekte nach dem Energiesprong-Prinzip. Dieses hat sich in den letzten Jahren verstärkt etabliert und basiert auf einem digitalen Bauprozess, vorgefertigten Elementen und einem Finanzierungsmodell. Ziel ist es, Gebäude innerhalb weniger Wochen auf einen NetZero-Standard zu bringen. Die Einbeziehung der Energiekonzeption und technischen Gebäudeausrüstung, der Dachsanierung und der Photovoltaik (PV) in das Sanierungskonzept trägt zusätzlich zur Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit der Projekte bei. Neben mehr Geschwindigkeit und Effizienz sind Klimaschutz und bezahlbarer Wohnraum Ziele des Prinzips.
In Deutschland gibt es zudem einige Förderprogramme, die serielle Sanierungsprojekte unterstützen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet beispielsweise Förderungen für Projekte, die auf eine Komplettsanierung zum Effizienzhaus oder auf die Umwidmung von Nichtwohnfläche in Wohnfläche abzielen. Zudem verwaltet das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Bundesförderung für effiziente Gebäude. Dabei besteht die Möglichkeit, einzelne Maßnahmen wie die Sanierung der thermischen Außenhülle mit Zuschüssen finanziell unterstützen zu lassen. Oftmals tragen diese Förderungen zur Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme bei. Brüninghoff bietet daher bereits in der Anfangsphase eines Sanierungsvorhabens eine Fördermittelberatung an.
Bei der eigentlichen Planung des Projekts setzt Brüninghoff auf digitale Lösungen: Vom Aufmaß, über die Generalplanung bis zum CAFM-Modell nach Projektabschluss arbeitet Plansite, die Planungsgesellschaft der Brüninghoff Group, durchgängig digital, integral und im BIM-Modell. So ist eine durchgängige Vernetzung zwischen Ingenieuren und Architekten, aber auch mit der werkseigenen Fertigung von Brüninghoff gewährleistet.
Holz als zentraler Baustoff

Als nachwachsender Rohstoff steht Holz bei Brüninghoff als Baustoff im Mittelpunkt. Sein geringes Gewicht, die gute Verarbeitbarkeit sowie die Möglichkeit zur minimalinvasiven Montage machen Holz nach Ansicht des Unternehmens zum optimalen Werkstoff für die serielle Sanierung von Gebäuden. Brüninghoff produziert je nach Erfordernis vorgefertigte tragende oder nichttragende Elemente aus Holz, die sich durch hohe Brandschutz- und Schallschutzeigenschaften auszeichnen. Diese Elemente seien ideal für die energetische Fassadensanierung und tragen zu einem gesunden Raumklima bei. Zudem ermöglichten sie eine schnelle und saubere Montage, was nicht nur die Bauzeit verkürzt, sondern auch die Beeinträchtigung für die Bewohner minimiert. Die Module werden so konzipiert, dass sie den angeforderten energetischen Standards entsprechen.
„Serielles Sanieren bietet eine vielversprechende Lösung für die Herausforderungen der energetischen Sanierung im Gebäudebereich. Mit der Unterstützung durch Fördermittel und der Weiterentwicklung vorgefertigter Systeme könnten in den kommenden Jahren viele Bestandsgebäude effizient und nachhaltig saniert werden“, erklärt Brüninghoff-CEO Frank Steffens. Weitere Informationen >>>